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Ontario verbietet den Einsatz von Prominenten in der Werbung für Online-Glücksspiele

Die Alcohol and Gaming Commission of Ontario (AGCO) hat eine wichtige Initiative gestartet, um Minderjährige vor den Verlockungen der iGaming-Werbung zu schützen. Während Prominente seit langem ein fester Bestandteil von Marketingkampagnen sind, um die Aufmerksamkeit des Publikums zu gewinnen, legt die Regulierungsbehörde von Ontario den Schwerpunkt auf den Schutz der Jugend.

AGCOs Mission: Minderjährige vor iGaming-Verlockungen schützen

Die Hauptaufgabe der AGCO ist es, Minderjährige vor den verführerischen Werbe- und Marketingstrategien des iGaming zu schützen. Vor Kurzem hat die AGCO entscheidende Änderungen an den Registrierungsstandards für Internet-Glücksspiele angekündigt.

Diese Änderungen verbieten die Verwendung von Sportlern, Social Media Influencern, Prominenten, Entertainern, Vorbildern, Comicfiguren und Ikonen in der Internet-Glücksspielwerbung in der kanadischen Provinz. Die überarbeiteten Standards sollen am 28. Februar 2024 in Kraft treten.

Enthüllung der Motivation hinter dem Verbot

Die Entscheidung, diese strengen Vorschriften einzuführen, kam zustande, als die AGCO feststellte, dass iGaming-Unternehmen aktiv Sportler in ihren Werbekampagnen zeigten. Die Sorge war, dass solche Kampagnen Minderjährige ansprechen könnten.

Konsultation und Einbeziehung von Interessengruppen

Im April 2023 leitete die Alkohol- und Glücksspielkommission von Ontario Konsultationen zu ihrem Vorschlag ein, diese Art von Werbung zu verbieten.

Die Kommission holte Beiträge von verschiedenen Interessengruppen ein, darunter Organisationen für psychische Gesundheit und öffentliches Gesundheitswesen, Experten für verantwortungsbewusstes Spielen, Glücksspielbetreiber, Rundfunk- und Marketingunternehmen sowie die breite Öffentlichkeit. Als Ergebnis dieser umfassenden Untersuchungen und Rückmeldungen beschloss die AGCO, ihre Standards zu ändern.

Fürsprache für verantwortungsvolles Spielen

Nach den neuen Bestimmungen dürfen aktive oder pensionierte Sportler nur noch in Werbespots auftreten, die einen verantwortungsvollen Umgang mit Glücksspielen fördern. Tom Mungham, Registrar und CEO von AGCO, betonte die Gründe für diese Änderungen und sagte, dass der tiefgreifende Einfluss, den Sportler und Prominente auf die beeinflussbaren Gemüter von Kindern und Jugendlichen haben, unbestreitbar ist.

Daher ergreifen sie proaktive Schritte, um die Jugend von Ontario zu schützen, indem sie Maßnahmen einführen, die die Nutzung dieser einflussreichen Persönlichkeiten für die Förderung von Online-Wetten in der Provinz verbieten.

Wichtige Ergänzungen zu AGCOs Standards für Internet-Glücksspiele

Die umfassende Liste der Ergänzungen zu den AGCO-Standards für Internet-Glücksspiele umfasst:

Schutz von gefährdeten Gruppen: Werbung, Marketingmaterialien und Kommunikation dürfen sich nicht an Minderjährige, Hochrisikopersonen oder Personen richten, die sich selbst ausschließen. Sie dürfen auch keine minderjährigen Personen zeigen und dürfen nicht wissentlich Hochrisikospieler/innen erreichen. Diese Regel gilt auch für spielbezogene Anbieter.

Minderjährige als Zielpublikum: Materialien und Mitteilungen sollten nicht auf Themen basieren oder eine Sprache verwenden, die in erster Linie Minderjährige anspricht.

Nähe zu jugendaffinen Orten: Die Werbung sollte nicht auf Plakatwänden oder im Freien in unmittelbarer Nähe von Schulen oder anderen jugendrelevanten Orten erscheinen.

Keine Verwendung von Berühmtheiten oder Influencern: In der Werbung dürfen keine Cartoon-Figuren, Symbole, Vorbilder, Social Media Influencer, Prominente oder Entertainer verwendet werden, die Minderjährige ansprechen könnten.

Verantwortungsvolle Darstellung von Athleten: Aktive oder pensionierte Sportler/innen dürfen in der Werbung und im Marketing nur zu dem ausschließlichen Zweck verwendet werden, verantwortungsvolle Spielpraktiken zu fördern.

Minderjährige als Promoter: Personen, die minderjährig sind oder den Anschein erwecken, minderjährig zu sein, dürfen nicht zur Werbung für Glücksspiele eingesetzt werden.

Zielgruppenansprache: Werbung darf nicht in Medien und an Orten erscheinen, die sich in erster Linie an Minderjährige richten oder bei denen zu erwarten ist, dass das Publikum überwiegend minderjährig ist.

Vermeiden von Ausbeutung: Die Werbung darf weder die Schwächen, den Ehrgeiz, die Leichtgläubigkeit, die Unerfahrenheit oder das mangelnde Wissen von Risikopersonen ausnutzen noch die Vorzüge des Glücksspiels anpreisen.

Verhinderung der Anziehung von Risikospielern: Werbung sollte keine Hochrisikospieler/innen anlocken oder anziehen. Stattdessen sollten Maßnahmen ergriffen werden, um die Marketingkommunikation auf bekannte Risikospieler/innen zu beschränken. (Hinweis: Diese Anforderung wurde aktualisiert)

Diese wichtigen Änderungen sind ein entscheidender Schritt, um verantwortungsvolle Spielpraktiken zu gewährleisten und das Wohlergehen von Minderjährigen in Ontario zu schützen. Das Engagement der AGCO für diese Vorschriften unterstreicht ihr Engagement für den Schutz gefährdeter Gruppen in der Glücksspielindustrie.

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